Artikel verfasst von
Josephine Schnee
Project officer
Das Projekt Inklusive Digitalisierung in der EU (IDEU) hat sich das Ziel gesetzt, die Bürger:innen der EU aktiv in den digitalen Transformationsprozess einzubeziehen und ihre Meinungen zur EU-Digitalpolitik zu sammeln. Im Fokus steht die digitale Inklusion, um sicherzustellen, dass niemand in der digitalen Zukunft zurückgelassen wird.
Trotz wichtiger Fortschritte in der EU-Digitalgesetzgebung, wie dem Digital Markets Act und dem Digital Services Act, bleibt die digitale Kluft ein zentrales Problem, das insbesondere benachteiligte Gruppen betrifft.
IDEU gibt den Bürger:innen eine starke Stimme und macht sie zu entscheidenden Akteur:innen in der Gestaltung einer gerechten und inklusiven digitalen Gesellschaft.
Machen Sie jetzt mit und beteiligen sie sich!
Inklusive Digitalisierung in der EU – Das Projekt
Die digitale Bürgerbeteiligung dient dazu, Perspektiven und Erfahrungen aus verschiedenen EU-Ländern zu sammeln und im Rahmen eines Crowdsourcing-Prozesses konkrete Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger zu entwickeln.
An dem digitalen Crowdsourcing beteiligen sich sechs europäische Länder: Spanien, Deutschland, Belgien, Kroatien, Bulgarien und Rumänien. Diese Länder wurden aufgrund ihrer historischen, wirtschaftlichen und digitalen Vielfalt ausgewählt, um ein differenziertes Bild der digitalen Realität in Europa zu erhalten.
Die digitale Transformation verändert grundlegend, wie wir leben, arbeiten, lernen und miteinander kommunizieren. Sie eröffnet neue Freiheiten und Rechte und ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern der EU, über geografische und soziale Grenzen hinweg in Austausch zu treten.
Im Rahmen der Digitalen Dekade Europas 2030 werden klare Ziele verfolgt, um die digitale Transformation für alle zugänglich zu machen. Dazu gehören die Förderung digitaler Kompetenzen, der Ausbau sicherer und nachhaltiger Infrastrukturen sowie die Digitalisierung von Unternehmen und öffentlichen Dienstleistungen.
Trotz dieser Bemühungen bleibt eine zentrale Herausforderung bestehen: Die digitale Transformation darf nicht nur technologisch voranschreiten, sondern muss auch sozial gerecht gestaltet werden. Genau hier setzt Inclusive Digitalisation in the EU an. Das Projekt stellt sicher, dass Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Gestaltung der digitalen Zukunft beteiligt werden.
Inclusive Digitalisation in the EU geht über politische Rahmenbedingungen hinaus und trägt dazu bei, dass die digitale Transformation nicht nur „top-down“, sondern gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erfolgt. So wird Europas digitale Zukunft inklusiver und gerechter.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich am Crowdsourcing-Prozess zu beteiligen und ihre Erfahrungen und Ideen zur digitalen Transformation einzubringen. Gemeinsam können wir eine digitale Zukunft gestalten, die niemanden ausschließt.
Die erste von vier Beteiligungsphasen hat bereits begonnen.
Siegburg, die lebendige Kreisstadt im Herzen des Rhein-Sieg-Kreises, setzt auf innovative Formen der Bürgerbeteiligung – insbesondere im digitalen Bereich. Mit einem modernen Ansatz fördert Siegburg die aktive Mitgestaltung der Stadtentwicklung über die digitale Plattform siegburg.mitmachen.de. Dieses digitale Beteiligungsmodell ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, unabhängig von Zeit und Ort an wichtigen Diskussionen und Projekten teilzunehmen. Auf diese Weise schafft Siegburg eine nachhaltige und inklusive Stadtentwicklung, die alle Bürgerinnen und Bürger einbezieht.
Als lokaler Partner in Deutschland unterstützt die Kreisstadt Siegburg das Projekt „Inclusive Digitalisation in the EU“, organisiert die Auftaktveranstaltung mit und begleitet aktiv den Crowdsourcing-Prozess zum Thema digitale Transformation.
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Dann lies weiter und mach mit!
Die Digitalisierung eröffnet neue Chancen für die Demokratie: digitale Petitionen, Online-Konsultationen, virtuelle Proteste.
Doch was ist mit den Menschen, die an diesen digitalen Prozessen nicht teilnehmen können? Fehlende digitale Kompetenzen können zur Ausgrenzung von Mitbestimmung führen.
Genau hier setzt das Projekt IDEU an. Nach der ersten Phase – dem Sammeln von Problemen – starten wir nun in die nächste Runde: die Entwicklung von Lösungen für eine inklusive Digitalisierung.
Auf unserer Plattform kannst du jetzt:
Hier geht’s zur Teilnahme:
Datum: 6. März 2025
Ort: Stadtmuseum Siegburg
Am 6. März 2025 luden die Kreisstadt Siegburg und Democracy International e. V. zu einem Themenabend rund um digitale Bürger:innenbeteiligung ins Stadtmuseum Siegburg ein. Zahlreiche interessierte Gäste folgten der Einladung, um mehr über aktuelle Entwicklungen im Bereich Digitalisierung und Beteiligung auf kommunaler und europäischer Ebene zu erfahren.
Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Bilder zur Veranstaltung finden Sie auf unserem Flickr-Kanal.

Dieses Projekt wird durch die Europäische Union kofinanziert. Die in diesem Zusammenhang geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die der Autor(en) und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder von Democracy International e.V. wider. Weder die Europäische Union noch die Förderstelle können dafür verantwortlich gemacht werden.