Artikel verfasst von
Lorenza De Luna
Project and Fundraising Officer
EU für Global reiste zu den südlichen Grenzen Europas, nach Malta und Griechenland, um direkt von den Bürgern zu hören, die an vorderster Front wichtiger demokratischer Debatten stehen. Von Migration und Menschenrechten bis hin zu demokratischer Beteiligung und institutionellen Reformen teilten die Teilnehmer mutige Ideen für eine integrativere und reaktionsfähigere Europäische Union.
Im Rahmen des EU for Global-Projekts kamen Bürger aus ganz Europa, darunter Belgien, Griechenland, Malta, Frankreich, Deutschland, Dänemark, Rumänien, Lettland, Bulgarien und Spanien, zusammen, um drängende demokratische Herausforderungen zu diskutieren, die über nationale Grenzen hinausgehen. Diese transnationalen Panels brachten ein breites Spektrum an Teilnehmern zusammen, von Experten und Aktivisten bis hin zu gewöhnlichen Bürgern, um über komplexe grenzüberschreitende demokratische Fragen zu beraten. Ihr gemeinsames Ziel bestand darin, der Europäischen Union von Bürgern geleitete politische Empfehlungen zu geben.
Transnationales Gremium Malta
Maltas transnationales Panel fand drei Tage lang vom 2. Bis 4. April 2025 statt und förderte einen intensiven Dialog zwischen Teilnehmern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Die Diskussionen drehten sich um zwei Hauptthemen:
Teilnahmebarrieren
Die Teilnehmer untersuchten, wie systemische Ungleichheiten die Teilnahme behindern, insbesondere bei Jugendlichen, Migranten, Menschen mit Behinderungen und unterrepräsentierten ethnischen Gemeinschaften. Sie hoben Mängel in demokratischen Institutionen in Bezug auf die Vertretung der Geschlechter, integrative Politikgestaltung und gleichberechtigten politischen Zugang hervor.
Der Begriff der demokratischen Partizipation
In diesem Thema wurde andererseits untersucht, wie Wahlsysteme Minderheitenstimmen ausschließen können, und die entscheidende Rolle der Zivilgesellschaft bei der Förderung institutioneller Rechenschaftspflicht und integrativer Vertretung hervorgehoben. Die Teilnehmer beteiligten sich an Wissenscafés – einem interaktiven Raum, der dazu gedacht ist, nachdenkliche Gespräche anzuregen. Sie untersuchten sowohl externe als auch persönliche Barrieren für politische Partizipation und teilten kontextspezifische Verständnisse von demokratischem Engagement.
Von inklusiver Wahlen bis hin zu politischer Bildung und digitalem Engagement hat das Malta Transnational Panel mutige, bürgerorientierte Ideen zur Stärkung der Demokratie in ganz Europa vorgelegt. Ihre Empfehlungen beziehen sich auf Barrierefreiheit, Jugendbeteiligung, lokale Stärkung und mehr. Neugierig auf die vollständige Liste?
Tauchen Sie ein in die detaillierten politischen Vorschläge auf der EU für Global Plattform.
Transnationales Gremium Griechenland
Nach dem transnationalen Panel in Malta war Griechenland vom 24. Bis 26. April Gastgeber des zweiten transnationalen Panels. Dabei untersuchten die Teilnehmer die doppelten Themen Migration und das Wesen der Demokratie in der EU. Die Diskussionen konzentrierten sich auf geschlechtsspezifische und humanitäre Dimensionen der Migration und darauf, wie die EU als führender globaler Akteur in der Migrationssteuerung fungieren kann. Die Teilnehmer teilten sich hauptsächlich in die folgenden beiden Diskussionsstränge auf.
Demokratie in der EU
Diskussionen über die Natur der Demokratie innerhalb der EU führten zu aufschlussreichen Empfehlungen, in denen die Bürger darüber nachdachten, wie die EU-Demokratie partizipatorischer und reaktionsfähiger gestaltet werden kann. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, demokratische Prozesse zu modernisieren, beispielsweise durch elektronische Abstimmungen und eine stärkere Nutzung sozialer Medien, um die Jugend einzubeziehen, und gleichzeitig die Transparenz zu verbessern und die institutionelle Rechenschaftspflicht zu stärken. Die Vorschläge spiegeln die Vision einer vernetzteren und zugänglicheren EU wider, in der sich die Bürger sowohl auf europäischer als auch auf globaler Ebene sinnvoll engagieren können.
Die EU in der Welt und Migrationsfragen
Darüber hinaus konzentrierten sich die Diskussionen zum Thema Migration auf die Schaffung gerechterer und humanerer Ansätze für die Mobilität innerhalb und außerhalb der EU. Die Teilnehmer forderten bessere Unterstützungssysteme für Migranten und Flüchtlinge, einschließlich des Zugangs zu grundlegenden Dienstleistungen und eingeschränkter politischer Rechte. Sie betonten die Bedeutung kultureller und historischer Bindungen bei der Gestaltung der Migrationspolitik und plädierten für Reformen von Frontex und eine bessere Koordinierung zwischen den EU-Staaten. Der ausgewogene „weiche und harte“ Grenzansatz spiegelt den Wunsch der Bürger wider, die Werte der EU zu wahren und gleichzeitig die Migration effektiv und ethisch zu steuern.
Für einen detaillierten Überblick über die politischen Empfehlungen für Griechenland besuchen Sie bitte die Seite EU für globale Empfehlungen hier .
Daher sind die Gremien Malta und Griechenland innerhalb der EU für Global Das Projekt hat eindrucksvolle Einblicke in die demokratischen und humanitären Herausforderungen gewonnen, vor denen Europa heute steht. Durch inklusiven Dialog und grenzüberschreitende Beratung gestalten die Bürger zukunftsweisende politische Diskussionen mit, die darauf abzielen, die Europäische Union partizipatorischer, reaktionsfähiger und global relevanter zu machen. Diese Panels betonen die Bedeutung der Einbindung der Bürger in den Mittelpunkt der europäischen Politikgestaltung für eine gerechtere, integrativere und demokratischere Zukunft.
Um alle Empfehlungen zu lesen, die in ganz Europa während lokaler und transnationaler Bürgerforen gesammelt wurden, klicken Sie hier: ( https://www. euforglobal. info/recommendations/)
Das Projekt „EU for Global“ zielt darauf ab, die demokratische Legitimität zu stärken, indem es die Perspektiven der Bürger in die Entscheidungsprozesse der EU integriert und fördert. Das Projekt legt Wert auf beratendes Engagement und soll sicherstellen, dass die EU die Stimmen und Werte ihrer Bürger widerspiegelt.
Um mehr über das EU for Global-Projekt zu erfahren, besuchen Sie bitte den folgenden Link: