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Photo by Democracy International, Daniela Vancic speaking in a workshop during ECI Day

Hier sind die Europäer: Was wir beim ECI-Tag 2025 gelernt haben

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Es ist die schönste Zeit des Jahres … und es ist nicht Weihnachten! Es gibt einen besonderen Tag im Jahr, der Aktivisten, Unterstützer und neugierige Neuankömmlinge nach Brüssel bringt, um über den Tag der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) zu diskutieren! Dieses Jahr fand es am 18. März im Rahmen der Woche der Zivilgesellschaft des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses statt.  Von interaktiven Workshops bis hin zu Reflexionen von EU-Beamten stach ein Thema hervor: Die EBI hat zwar das Potenzial, die EU-Politik zu gestalten, braucht aber dringend mehr Unterstützung und Sichtbarkeit.

Brüssel diente als Kulisse für den EBI-Tag – eine jährliche Veranstaltung, die von Democracy International mitorganisiert wird und aktuelle, ehemalige und potenzielle Aktivisten sowie andere, die sich für das Tool interessieren, zusammenbringt. Die diesjährigen Panels und Workshops zeigten sowohl die Bestrebungen als auch die realen Herausforderungen derjenigen, die versuchen, die EBI zur Festlegung der politischen Agenda innerhalb der EU zu nutzen.

Der EBI-Tag war Teil der Woche der Zivilgesellschaft und stellte die Initiative in einen breiteren Kontext der Neugestaltung der Politik und der Zukunft der EU gemeinsam mit der Zivilgesellschaft. Bereits vor dem EBI-Tag waren Schlüsselthemen aufgetaucht, die den Rahmen für eine tiefere Betrachtung bildeten.

Teilnehmer des Workshops von Democracy International, die einen sinnvollen Dialog zu schätzen wussten und mehr davon forderten.

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Image by Democracy International, workshop participants discussing the topics

Ein ergreifendes Beispiel kam von der litauischen EWSA-Mitgliederin Tatjana Babrauskiene, die erzählte, wie viele in ihrem Heimatland fragen: „Was ist da in Europa los?“ Sie bemerkte eine ähnliche Wahrnehmung in ganz Osteuropa – wo man sich „Europa“ oft als ein fernes Land unter der Herrschaft Brüssels vorstellt, was durch „Hier sind Kommissare“ am westlichsten Rand der Karte gekennzeichnet ist.

Was ECIs versuchen, ist, den sprichwörtlichen Drachen die Agenda vorzugeben. Das Prinzip ist einfach: Europa ist dort, wo seine Bürger sind. Ob Sie in einem ländlichen Dorf oder einer opulenten Hauptstadt leben, unabhängig von einer auf Papier geschriebenen oder online gesammelten Unterschrift, Die Europäer haben das Recht, die Entscheidungen, die sie betreffen, mitzugestalten.

Während des EBI-Tages war dieses Verständnis im praktischen Workshop von Democracy International spürbar. Dort führten Organisatoren aktueller und ehemaliger EBIs Peer-to-Peer-Diskussionen, die von farbenfrohen Hinweiskarten geleitet wurden. Viele Teilnehmer waren erfahrene Aktivisten, die einen sinnvollen Dialog schätzten und mehr davon forderten. Oftmals gaben sie an, dass sie wüssten, was zu tun sei, ihnen aber einfach die Ressourcen fehlten. Für Basiskampagnen, die oft von Freiwilligen getragen werden, bleibt die Finanzierung eine entscheidende Hürde.

Daniela Vancic von Democracy International fasste das umfassendere Thema in einer separaten Podiumsdiskussion zusammen: „Demokratie braucht Geld.“ Die Verteidigung der Demokratie bedeutet mehr als nur Sicherheit – sie erfordert Investitionen in demokratische Institutionen und Innovationen, von der EBI über Bürgerversammlungen bis hin zur Wahlbeobachtung.

Die Europäische Bürgerbeauftragte Teresa Anjinho bekräftigte diese Notwendigkeit und erinnerte die Teilnehmer daran Bürgerinitiativen seien „ein Aufruf zum Handeln und ein Zeichen des anhaltenden Glaubens an das europäische Projekt.“ Sie warnte jedoch, dass eine vage Kommunikation und überhöhte Erwartungen hinsichtlich der Auswirkungen der EBI zu Ernüchterung führen könnten. Klarere Botschaften – insbesondere in Bezug auf die Rolle der Europäischen Kommission und die Realität des Prozesses – sind von wesentlicher Bedeutung.

Forderungen nach schnelleren und transparenteren institutionellen Reaktionen hallten den ganzen Tag über wider. Nicolae Ștefănuță, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, nutzte seine Aktivistenvergangenheit, um EBIs als einen wichtigen Weg zur konstruktiven Kanalisierung öffentlicher Frustration zu positionieren – Bürgerinitiativen verhindern, dass Menschen sich radikalen Parteien zuwenden , sagte er. Er forderte die Aktivisten außerdem auf, sich nicht ausschließlich auf Online-Tools zu verlassen, da Menschen, die man auf der Straße trifft, eher zu Botschaftern für die eigene Sache werden.

Die EBI ist eines der am besten zugänglichen Instrumente für die transnationale Beteiligung in der EU. Kampagnen umfassen Grenzen und Themen – von Abtreibungsrechten und Wohnraum bis hin zu Tierschutz und Landwirtschaft. Die meisten Teilnehmer sahen in der EBI eine wichtige Ergänzung zur repräsentativen Demokratie.

Die im Laufe des Tages diskutierten Themen unterstrichen die Notwendigkeit einer besseren Öffentlichkeitsarbeit und Inklusion. Junge Menschen und ländliche Gemeinden müssen bei EU-Entscheidungen konsultiert werden. Aus demokratischen Gründen sollte die EU diejenigen erreichen, die sich abgehängt fühlen – und auf diese Weise kann sie ihre eigene Legitimität schützen.

Die Teilnehmer untersuchten auch die Balance zwischen Online- und Offline-Aktivismus. Während digitale Tools und KI zunehmend in das tägliche Leben integriert werden, entstehen sinnvolle Kontakte immer noch von Angesicht zu Angesicht. Mit anderen Worten: Gehen Sie nach draußen und berühren Sie die Basis – und planen Sie, was Sie als Nächstes posten möchten.

Demokratie braucht vor allem Investitionen. Partizipative Prozesse erfordern eine stabile Finanzierung, und demokratische Institutionen müssen aufgebaut und erhalten werden – keine Selbstverständlichkeit.

Europa muss sein Versprechen, die Bürger in den Mittelpunkt der Demokratie zu stellen, einlösen.

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Image by Democracy International from the ECI Day

Am Ende des Tages war eine Botschaft klar und deutlich zu hören: Europa muss seinem Versprechen gerecht werden, die Bürger in den Mittelpunkt der Demokratie zu stellen. Democracy International setzt sich weiterhin für eine stärkere politische Begleitung erfolgreicher EBIs und eine größere Sichtbarkeit von Kampagnen ein. Die EBI kann sich noch weiterentwickeln und zu einem wirkungsvolleren Instrument für die partizipative Demokratie werden. Jetzt ist es an der Zeit, dass die EU dem Ruf folgt.